6/10/2013

Das Leben nach dem Fernsehen.


So, nun ist es überstanden. Die Fernsehleute waren da.
Nun, es lief super. Das Team bestand aus Profis die es sofort verstandn eine entspannte Atmosphäre zu schaffen. Am Anfang sollte ich einfach zeichnen, dabei redeten wir und sie filmten meine zeichnenden Hände. dafür nahm man sich sehr viel Zeit.
Sie interessierten sich so richtig für das, was ich mache und nicht für den belanglosen Privat-Scheiss, auf dem andere Reporter so gerne rumreiten, wie meine Herkunft, wo ich schon überall gewohnt habe und und so'n Mist.

Auf die obligate Frage "Warum JFK" versuchte ich eine nach Möglichkeit nicht allzu "esoterische"Antwort zu geben, und sprach stattdessen von der Unbegreiflichkeit der Inspiration. Aber sie merkten selber, was Sache ist. Einer sagte, "Man kann die Geister von JFK und Aldo Moro hier ganz deutlich spüren, sie sind richtig gegenwärtig". Die anderen bejahten. Sie nahmen John F und Aldo ganzheitlich in die Reportage auf, filmten ausgiebig und sorgfältig deren Porträts an der Wand, achteten dabei auf korrektes Licht und erstellten so das Gesamtbild einer abgefahrenen "Geister-Künstler WG".
Danach wurde ich kurz interviewt. Ich schätze ich habe mich doof angestellt, es fallen mir dauernd Sachen ein, die ich anderes, besser hätte sagen sollen, aber was soll's, das ist wohl nicht zu vermeiden. Der Kamermann jedenfalls meinte, es sei ganz ordentlich geworden.

Nun wird das ganze natürlich geschnitten. Gezeigt wird das ganze im Rahmen der Nachrichten auf FR3, die - wie viele Nachrichtensendungen im Französischen Fernsehen-  zum Schluss immer zwei Kulturbeiträge à 3 Minuten senden. Da werde ich also demnächst mit von der Partie sein.

Und ich sag das an dieser Stelle nicht ohne eine riesen Portion Genugtung: Dieser Sendeplatz und der Sender sind um Lichtjahre hochkarätiger als all die kleinen verstaubten Lokalsender wie Vosges Télé oder Image Plus, die ich (und andere! ) bislang wegen dem Trickfilm angeschschrieben hatten und denen ich nie eine Antwort wert war.
France 3 ist ein richtiger, nationaler Sender, keine Lokalkacke!
(Auch wenn er inhaltlich in Regionen aufgeteilt ist, ähnlich wie die ARD)

Wie sie auf mich kamen ist auch so eine Sache: Offenbar drehten sie bei einem Verein, den auch meine Kolleginnen und ich im Rahmen unseres Buchprojektes besucht hatten und dort lagen offenbar White House Bücher herum. Der Reporter fand sie, war angetan, recherchierte mich auf dem Web und siehe da!

Ein Glück dass ich nicht Hops gegangen bin, als ich diese Krise hatte. Wäre mir bewusst gewesen, dass so ein Brocken kommt, hätte ich vielleicht nicht mal eine Depression gehabt.









5 Kommentare:

  1. Das lief ja besser als erwartet. Den Bericht würd ich ja gerne sehen ;-)

    Und wer weiß, was sich aus diesem TV-Beitrag ergibt?

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  2. Hurra! So ungefähr habe ich mir das übrigens gedacht ... ;-)

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  3. Vielen Dank, Sefarina, karan und Keenast. Ja, was darauis dann wird, werden wir sehen. Der Bericht wird möglicherweise in einer FR3 Mediathek bereitstehen. Mal sehen.

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  4. Das ist wunderbar, Diana! Ich wünschte, wir könnten es im Fernsehen zu sehen. Auf Regen folgt Sonnenschein :)

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